Goldenstedt

Ringwallanlage Arkeburg

Ringwallanlage Arkeburg

Die Arkeburg (ursprünglich niederdeutsch Hertekenborch = Heer-Zeichen-Burg) wurde vor ca. 1200 Jahren von den noch heidnischen Sachsen unter Herzog Widukind zum Schutz gegen die Bedrohung durch die christlichen Franken unter Karl dem Großen gebaut. Von 772 bis 804 n. Chr. führte der Frankenkönig Kriegszüge gegen die Sachsen, die auch die Unterwerfung der Sachsen zur Folge hatten. Die Anlage wurde vermutlich – nach diesen sog. Sachsenkriegen – von den Franken genutzt.

Nach archäologischen Grabungen von 2014 bis 2017 und der Projektarbeit inkl. einer Teilrekonstruktion durch die Von-Döllen-Stiftung sind die Forschungsergebnisse jetzt für jedermann im Gelände spannend in Szene gesetzt.

Die Enstehungsgeschichte der Ringwallanlage Arkeburg ist auf Initiative der Eheleute Anna und Heinz von Döllen in den vergangenen Jahren erforscht worden. Unter anderem wurden in den Jahren 2014, 2015 und 2017 archäologische Grabungen durchgeführt, deren Erkenntnisse nicht in den Schubladen verschwinden sollen.

Aus diesem Grunde wurde von Oktober 2016 bis Juni 2017 vor Ort daran gearbeitet, die Forschungsergebnisse für jedermann im Gelände erlebbar zu machen. Einzelpersonen, Gruppen und Schulklassen haben künftig Gelegenheit, die Entstehungsgeschichte der Anlage entlang des "Burgweges" zu erkunden.

Jahrhundertelang wechselten die Namen:

- Harkenborch
- Hertekenborch
- Hartikenburg
- Arkeburg

Niemand kennt den Namen der Burg, als sie vor ca. 1.200 Jahren errichtet wurde. Die früheste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1422 und lautet Harkenborch. An anderer Stelle wird sie Hartikenburg genannt, in welchem der Name Hertekenborg (in heutiger Sprache Heerzeichenburg) gedeutet werden kann. Ein Hinweis darauf, dass in der Burg einst ein Heer sein Lager hatte.

Historischer Steckbrief

  • Erbaut um die Zeit der Christianisierung der hiesigen Region im 8./9. Jh. n. Chr.
  • Auf der einen Seite die angreifenden Franken, auf der anderen Seite die sich verteidigenden Sachsen.
  • Größte historische Doppelringwallanlage im Nordwesten Deutschlands.
  • Umfang des äußeren, drei bis vier Meter hohen Ringwalles: 980 m.
  • Umfang des inneren, fünf bis sechs Meter hohen Ringwalles: 630 m.
  • Gesamtfläche: ca. 7 ha
  • Wälle wurden durch Palisaden und Toranlagen gesichert.
  • Südlicher Schutz durch das Moor. Flügelwälle reichten im Osten und im Westen bis zu natürlichen Feuchtgebieten.
  • Schutz für viele tausend Menschen
  • Ausdruck der Macht und die Kontrolle über einen nahegelegenen Handelsweg.
Kontakt

Ringwallanlage Arkeburg
Arkeburger Straße 1a
49424 Goldenstedt

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